Unterwegs:
Leichtern
2007 auf der Rückfahrt von Holland:
Ein mit Kies beladenes Güterschiff hat sich auf dem Rhein unterhalb des Binger Lochs am Clemensgrund bei Assmannhausen festgefahren und liegt ausserhalb des Fahrwassers quer im Strom.
Man sieht in dieser Reihenfolge: Das Schiff selbst gibt volle Kraft (Propellerstrahl bei quer gestelltem Ruder). Dem Unglücksschiff liegt auf Seite ein etwas kleineres Kranschiff. Mit dem Kranschiff wird Ladung aus dem Havaristen ausgeladen um den Havaristen zu "leichtern".
Drei Schlepper (sog. Vorspannboote, sonst benützt als Unterstützung in der Binger Loch Strecke) ziehen mit voller Kraft (Propellerstrahl deutlich sichtbar, zum Vergleich Propellerstrahl im Vordergrund) am Bug des Havaristen. Am Ende des Films ist noch gut im Hintergrund der Clemensgrund sichtbar.
Man hört auch einen Teil des Funkverkehrs. Ein zu Berg kommendes Containerschiff (nicht sichtbar) wird gebeten, ein bisschen mehr "Gas" zu geben, man hofft, die dadurch entstehende Sogwelle unterstützt das Freiziehen des Schiffes.
Bei dem Havaristen handelt es sich um das 135-Meter Schiff "Wiltura", das nach einem Fehler am Ruderlage-Anzeiger quergefallen war. Es war mit Kies für Nijmwegen beladen. Da unmittelbar am Unfalltag kein Leichterschiff aufzutreiben war, hat man zunächst 800 Tonnen Kies in den Rhein geleichtert. Noch mal 800 Tonnen gingen am nächsten Tag in ein Leichterschiff. In Bingen wurden der Kies wieder zurückgeladen. Der Fehler am Ruderlageanzeiger war dann schon behoben. (Details aus Weekblad Schuttevaer)
17. September 2007 . . . . ... auf den Text klicken führt zum nächsten Filmchen von unterwegs (Boje).